Highlights of Peru. 15 days Roadtrip in July 2014. We travelled by public bus from Lima to Nazca, Arequipa, Cabanaconde, Cruz del Condor, Colca Canyon, Puno, Lake Titicaca, Uros Folk, Cusco, Machu Picchu, Aguas Calientes.

Zürich - Madrid - Lima

Endlich beginnt unser Peru - Abenteuer! Wir sind von Zürich nach Madrid geflogen, dort gab es einen kurzen Stopp und danach ging's weiter nach Lima. Unser Reiseleiter Gonzalo Gutierrez Flores hat uns am Flughafen in Empfang genommen und uns ins Hotel gefahren. Nach einem ersten Eindruck von den chaotischen Strassen Peru's sind wir müde ins Bett gesunken. Am nächsten Morgen assen wir gemütlich im Innenhof das erste peruanische Frühstück mit Coca-Tee als typisches Getränk. Das Essen war super, ausser dass uns ein komischer Papagei von seinem Käfig aus beobachtete.

Anschliessend machten wir die Millionenstadt Lima unsicher. Plaza de Armas mit seinen kolonialen Bauten, Präsidentenpalast und das Rathaus standen auf dem Plan. Danach ging es weiter zum San Francisco Kloster mit den berühmten grausigen Katakomben. Am späteren Nachmittag machten wir einen Spaziergang zur malerischen Promenade von Miraflores, wo man einen herrlichen Blick auf den Pazifik geniessen konnte.

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Lima - Nazca

Das Anstrengenste vom ganzen Tag war der Kampf mit unseren Reisetaschen. Das Hotel war so verwinkelt mit diversen kleinen Treppen, dass wir mit grösster Mühe unser Gepäck hinunter hiefen mussten. Danach gings ab auf die Strassen, wo wir mitten in einen Umzug vom Stadtviertel platzten. Polizisten, Feuerwehrmänner, Schüler…

Am frühen Nachmittag nahmen wir einen öffentlichen Bus, aber doch gehobener Klasse, und fuhren auf der Panamerica Richtung Süden. Im Bus gab es sogar etwas zu Essen, wie in einem Flugzeug. Der Bus selber war zweistöckig und anfangs mussten wir uns oben etwas an das Schwanken gewöhnen. Wir durchquerten die Wüste, fruchtbare Täler und zwischendurch hatten wir immer wieder Aussicht auf den Pazifik. Spät am Abend kamen wir endlich in Nazca an.

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Nazca - Arequipa

Heute bestand die Möglichkeit mit einem Kleinflugzeug die Nazca-Linien von oben zu sehen, aber da Paps mir gesagt hat, wie unsicher die alten Klapperkisten seien, haben wir es sein gelassen. Anstelle von oben sahen wir sie bei einem Museumsbesuch in Modellgrösse. Danach landeten wir in irgendeinem Hinterhof, wo Gold gewonnen wurde bei einem sehr gefährlichen Verfahren mit Quecksilber. Nach diesem kuriosen Erlebnis besuchten wir noch eine Keramikwerkstatt. Am Nachmittag fuhren wir mit dem öffentlichen Bus weiter nach Arequipa, die zweitgrösste Stadt Perus auf einer Meereshöhe von mehr als 2300m.

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Arequipa - Cabanaconde

Heute erkundeten wir mit einem lokalen Guide Arequipa, die "weisse Stadt", bei einem gemütlichen Stadtrundgang. Vom Plaza de Armas aus schlenderten wir durch die kolonialen Strassen im Zentrum und besuchten den San Camilo Markt, wo man wirklich alles kaufen konnte. Getrocknete Frösche, Lamaköpfe, komische Kräuter und die berühmten Coca-Blätter wurden angeboten. Nach einem Mittagessen bei unserem Reiseveranstalter sind wir für den Colca Canyon aufgebrochen. Auf dem Weg passierten wir die Vulkane Chachani und Misti. Über dem höchsten Punkt dieser Reise, einem 4921m hohen Pass, ging es auf einer spektakulären Strasse über Chivay 3650m nach Cabanaconde. Auf der Fahrt hielten wir an verschiedenen Aussichtspunkten und genossen die einmalige Aussicht über die Colca-Schlucht. Die Schlussfahrt bis nach Cabanaconde war extrem holprig und über Naturwege. Unser Fahrer hatte ein ziemlich schnelles Tempo und daher fuhren wir fast in einen Esel mit seinem Jungen. Am späten Abend kamen wir doch noch heil an, dafür hatten wir einen riesen Hunger. In dem Dorf hatte es gerade mal die Spelunke, die sich Hotel nannte, bei dem man laut Guide, etwas essen konnte. Doch die Hotelküche war genau mit einem jungen Typ ausgestattet, der nicht mal eine Tiefkühlpizza in den Ofen schieben konnte, so eine grausige Pizza habe ich noch nie in meinem Leben bekommen. Auch die Getränke musste er zuerst draussen einkaufen. In der Nacht weckte uns eine laute Prozession, die mit ganzem Orchester sicherlich 10mal ums Hotel marschierte. Die Nacht war übel laut und kalt. Wir zogen alle Kleider an, die wir dabei hatten.

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Cabanaconde - Arequipa

Weil wir den Aufstieg der Kondore am Cruz del Condor auf keinen Fall verpassen wollten, fing der Tag sehr früh an, trotz kurzer Nacht. Neben dem Blick ins tiefe Tal konnten wir nach einigem Warten den "König der Anden" in die Lüfte steigen sehen. Die Kondore drehten in nächster Nähe ihre Runden. Danach machten wir uns wieder auf den Rückweg und genossen die Aussicht über etliche Terrassenfelder, die zum Teil noch vor der Zeit der Inkas stammten. In Chivay, einem kleinen Ort, stoppten wir und assen etwas zu Mittag. In dem Städtchen gab es auch wieder eine Prozession, Maria-feier. Am Abend trafen wir wieder in Arequipa ein.

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Arequipa - Puno

Nach dem Frühstück ging unsere Reise weiter 7 Stunden bis nach Puno an den Titicacasee. Unterwegs durchquerten wir das Vicuna-Schutzgebiet, wo wir wilde Vicunas in der Steppe sehen konnten. Vicuna ist eine andere Art der Alpakas nur viel kleiner und schlanker und kommt in den Höhen von 3500 und 5500m vor. Auch Lamaherden und Alpakas waren unsere ständigen Wegbegleiter. Am Nachmittag erreichten wir das kleine Titicaca-Örtchen Puno, auch Stadt des Silbers genannt. Wir gingen die Kathedrale besichtigen und spürten beide etwas die Höhenkrankheit.

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Puno - Capachica

Heute fuhren wir über den Titicacasee! Nach dem Frühstück ging's mit dem Boot zu den schwimmenden Schilfinseln, wo wir die Nachfahren des Uros Volkes besucht haben. Die Menschen wohnen wirklich auf diesen Inseln und leben hauptsächlich vom Tourismus und dem Fischen. Die Kinder waren extrem aufdringlich, sie fingerten ohne Scheu auf meinem Natel herum und man musste aufpassen, dass sie nicht einfach danach greifen und es aus den Händen nehmen. Wir konnten noch eine Runde mit einem Schilfboot drehen und danach widmeten wir uns einem anderen Ziel, der idyllischen Halbinsel Capachica. Mir wurde inzwischen auf dem Boot eiskalt und ich fühlte mich richtig übel. Die Gastfamilien erwarteten uns schon an Land und wir sollten uns mit den Kleidern von dort verkleiden, was ich nicht mehr schaffte. Ich bekam Schüttelfrost und konnte mich kaum noch bewegen. Phil und unser Guide sorgten dafür, dass wir beim Stammeschef und seiner Frau in der Gasthütte übernachten konnten. Die Betten waren aus Stroh und das Hüttendach aus Blech. Die Toilette war in der Mitte des Dorfes, wo ich in der Nacht sicherlich 10 mal hin marschieren musste. Es gab in diesem Bauerndorf weder einen Fiebermesser noch Medizin und ich bekam von den Dorfbewohner einen Tee, der mir helfen sollte. Am Morgen um 4.00 Uhr war Tagwache und wir mussten wieder zurück aufs Boot, das uns nach Puno zurück brachte. Am Hafen wartete eine Ärztin auf mich.

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Capachica - Cuzco

Nach der 3 stündigen Bootsfahrt und der Ärztin am Hafen, fuhren wir mit dem öffentlichen Bus 7 Stunden weiter nach Cuzco. Es ging über das beeindruckende Altiplano und den malerischen La Raya-Pass (4323m). Mir ging es trotz Spritze und peruanischem Antibiotika vom Kiosk nicht besser, aber irgendwie kamen wir am Abend an. Die ehemalige Inka-Hauptstadt liegt auf einer Höhe von 3430m.

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Cuzco

Da ich immer noch krank war, musste Phil sich mit der restlichen Gruppe alleine begnügen. Er machte eine grosse Sightseeingtour durch Cuzco. Er begann die Tour im alten Stadtteil Barrio San Blas, von wo es weiter zur stattlichen Kathedrale ging. Verschiedene Plätze und Märkte, sowie das Convento La Merced und der für die Inkas heilige Sonnentempel Coricancha rundeten die Tour ab.

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Cuzco - Inkatrail - Aguas Calientes

Schon früh am Morgen machten wir uns auf zum Bahnhof der Peruanischen Bahn, die bis nach Aguas Calientes fährt, dem Ausgangspunkt für den Machu Picchu. Ich war leider noch nicht fit genug und Phil machte die eintägige Wanderung des Inkatrails alleine mit ein paar anderen der Gruppe. Voll doof!!! Wir haben uns extra ein Jahr im voraus für die Tour angemeldet, da diese pro Tag mit der Personenanzahl beschränkt ist. Naja, ich habe mir dann mein eigenes Abenteuer gesucht. Laut meinem Reiseführer muss man nur den Geleisen folgen und kommt an einen Hügel, der auch noch vorhandene Bauten der Inkas hat. Doch irgendwie habe ich den Weg zum Aufstieg verpasst und bin in einem Bahntunnel gelandet, wo ich fast von der Bahn erwischt wurde.

Phil: der Inkatrail war sehr schön, aber lange. Highlight war die Ruine Wyna Wayna, wo sogar der Brunnen noch funktionierte. Von da aus war es nicht mehr weit bis zum Sonnentor. Als wir durch das das Tor wanderten, hatten wir einen wundervollen Ausblick auf Machu Picchu mit Regen und Sonne.

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Machu Picchu - Cuzco

Endlich ging es mir wieder ein bisschen besser und das grösste Highlight unserer Reise stand an: Machu Picchu!!! Nach dem Frühstück standen wir Schlange für den Bus hinauf auf den Berg. Wir waren bei den Ersteren der vielen Touristen, die auf dem Gelände vom Machu Picchu standen. Unser Guide führte uns durch die Ruinen und informierte uns über die ganze Geschichte der ehemaligen Inkastadt. Danach hatten wir genügend Zeit die Ruinen selber zu entdecken. Weil ich das Sonnentor auch unbedingt noch sehen wollte, schleppten wir uns ungefähr eine Stunde den Berg hinauf, Unterschied 200 Höhenmeter. Unterwegs gab's dann noch Action, da ein dummer Tourist auf Ruinensteine klettern musste, die nicht mehr ganz hielten. Er fiel hinunter, sowie der Stein, der dann auf ihn prallte. Zum Glück hatte es unter den anderen Touristen eine Krankenschwester, die ihn etwas versorgen konnte.

Am Sonnentor gab's die grandiose Aussicht über die Ruinenstadt. Es war wirklich eindrücklich! Am späteren Nachmittag traten wir die Reise zurück nach Cuzco an.

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Cuzco - Ausflug ins heilige Tal

Am heutigen Tag hatte es Phil erwischt. Leider blieb er mit Fieber im Bett und ich machte den Ausflug alleine mit der Gruppe. Ich besichtigte einen Markt, den Ruinenkomplex von Ollantaytambo und die Ruinen von Pisac und Chinchero. Unterwegs hielten wir in einem kleinem Dorf, dort wagte ich es etwas von einem Strassenstand zu essen. Der Maiskolben war riesig, mit Butter gewürzt und super fein. Am Abend gab es einen langen Reisecarstau und wir standen ca. eine Stunde an Ort und Stelle, da das Städtchen sehr klein und verwinkelt war, konnten die Cars kaum wenden.

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Byebye Peru!

Unser letzter Tag in Peru, es hiess nun Abschied nehmen. In Cuzco war gerade noch eine Parade, wo wir zum letzten Mal eine peruanische Feier miterleben konnten. In der Stadt haben wir sogar noch einen Starbucks gefunden und ein super tolles Restaurant, wo wir uns vor dem Flug noch stärken konnten. Zurück ging's zuerst nach Lima, dann wieder über Madrid, später weiter bis Zürich. Und schon hiess es: Hello Switzerland!

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