South korea

Reiseroute

Unser erstes Abenteuer in einem asiatische Land beginnt in der Hauptstadt Seoul. Wir werden einige Tage in der Stadt herum gondeln, bevor es dann in den beliebten Nationalpark Seoraksan bei Sokcho geht. Nach einem wanderreichen Aufenthalt fahren wir mit dem ÖV nach Andong und Gyeongju, wo ganz viel Kulturerbe auf uns wartet. Als Abschluss verbringen wir die letzten Tage in Busan, von wo aus wir Tagesausflüge unternehmen. Doch bevor es wieder nach Hause geht, nutzen wir den HighTech Zug KTX und fahre mit ca. 300 kmh zurück nach Seoul …

Seoul Ankunft

Nach einem Direktflug von Zürich nach Incheon, Seoul sind wir heute in Korea angekommen. Die Reise begann am Samstag mit einem 10 Stundenflug und endete mit der Suche nach einem Geldautomaten, dem günstigsten Weg nach Seoul, dem Ausgang der U-Bahn und der Suche nach unserem Hotel. 

Traditionelles und modernes Seoul

Das Programm von heute: Gyeongbokgung Palace, Bukchon Hanok Village, Ihwa Mural Village, Cheonggyecheon und Sungnyemun.

Pünktlich um 10.00 Uhr fand die königliche Wachablösungszeremonie beim Haupttor vom Palace statt. Das Ganze wurde begleitet von Trommelschlägen und Trompeten. Nach der Zeremonie schauten wir die riesige Anlage an, sie gilt als Grösste der fünf und wurde 1395 erbaut. Daneben befindet sich gleich das berühmte Quartier, in welchem moderne Geschäfte und ganz viele Kaffees in traditionell-koreanisch gebauten Häuser untergebracht sind. Etwas weiter entfernt befindet sich das Village, in dem lokale Künstler die Wände bemalen, das Projekt entstand 2006. Seit dem gibt es immer wieder neue, oder zusätzliche Bilder. Cheonggyecheon ist ein 11 km langes Naherholungsgebiet mitten in der Stadt. Über diesem Ort, Fluss befand sich früher eine Autobahn, die bei einem $900 millionen Projekt wieder aufgerissen wurde. Im Jahr 2005 wurde der Fluss eröffnet. Da wir heute so viel wie möglich von der Stadt sehen wollten, gingen wir die ganze Tour zu Fuss, 22.5 km. Dementsprechend waren wir am Abend auch platt.
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Weder Fisch noch Vogel in Seoul

Wir besuchten vor dem Mittag den Namdaemun-Markt. Er ist der älteste Markt in Seoul und hat in seinen 600 Jahren schon einiges miterlebt. Er bietet ein bisschen von allem: Bekleidung, Lebensmittel und sonstiger Krimskrams. Ein weiterer Markt auf unserem Tagesprogramm war der Fischmarkt Noryangjin am südlichen Ende des Han Flusses. Zuerst landeten wir in einer gammligen Halle, irgendwie war der Andrang von anderen Leuten gering und wir fielen auf. Auf einmal sollten wir uns für Muscheln entscheiden und Englisch wollten sie nicht wirklich verstehen. Zeit für einen anderen Ort, doch trotz intensivem Suchen fanden wir den Park nicht und landeten auf einmal beim Nationalfriedhof. Nächstes schwierig erreichbares Ziel waren die floating islands. Koreaner wären hilfsbereit, leider happerts ziemlich mit Englisch, und mit ticket, ähm hihi, hmmm?!?!... kann uns auch nicht weitergeholfen werden. Wieder einmal war ein längerer Fussmarsch angesagt und eine Brücke weiter konnten wir sie endlich sehen. Juhu. Danach grosses Fragezeichen, wie kommen wir wieder ins Zentrum zurück?! Kein freies Taxi weit und breit, je ein Bus in beide Richtungen und keine Ahnung wohin. Schlussendlich stiegen wir auf gut Glück ein und wieder aus. Mit Kombination von mehreren Metros und einer kurzen Gondelfahrt erreichten wir den Tower über Seoul.
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Auf nach Sokcho!

Bevor wir Seoul verlassen konnten, mussten wir zuerst das richtige Bus-Terminal finden. Wir haben mit Hilfe der U-Bahn App alles herausgesucht, sind aber schlussendlich auf die bequemere Lösung gewechselt: Taxi. Am Terminal Dong Seoul ging alles sehr schnell, innerhalb von 15 Minuten hatten wir das Ticket und befanden uns im Bus Richtung Sokcho. Die Fahrt ging ungefähr 3 Stunden mit einer kurzen Pinkelpause an einer Raststätte. Der Bus war super bequem mit Ledersessel, viel Platz und koreanischen Frauen, die uns Trauben offeriert haben. In Sokcho angekommen, rief für uns das kleine Touristeninfobüro bei unserem B&B an. Juha holte uns direkt mit seinem Auto ab und zeigte uns auf der Fahrt das Wichtigste der "kleinen" Stadt mit 70000 Einwohner. Unser B&B ist ausgestattet mit Küche, TV,  DVD Player, Computer und spezieller Einrichtung. Wir machten uns später direkt mit Regional-Bus Nr 7 auf den Weg in den Nationalpark um die typische Touristenattraktion, die Cable Car, auf den Berg Gwongeumseong zu nehmen. Ausserdem besichtigten wir den Sinheungsa-Tempel. Heute gab es italienisches Essen, das Restaurant hatten wir ganz für uns alleine, was etwas komisch war. Dafür bekamen wir überraschenderweise ein 3-Gänge Menü, obwohl wir keines bestellt hatten. Schlussrechnung umgerechnet ungefähr 30 Franken.

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Seoraksan National Park

Die nächsten 2 Tage verbrachten wir ausschliesslich im Seoraksan Nationalpark. Das erste Ziel war der Ulsanbawi Rock (4h roundtrip). Während der Hauptsaison ist diese eher anspruchsvolle Wanderung überlaufen mit Besucher, doch wir hatten Glück, den nur ein paar wenige Menschen kamen uns über den Weg. Die Strecke begann erst nach ca. 2 km ein wenig anstrengend zu werden. Unterwegs durchquerten wir einen kleinen Schrein, wo viele nur deswegen hier herkamen und gar nicht mehr weiter wanderten. Wir aber machten nur ein paar Fotos und zogen dann gleich weiter. Von da an wurde es immer steiler. Oben angekommen, war die Aussicht extrem weit und die bizarren Spitzen des Ulsanbawi eindrücklich. Natürlich durften wir für einige andere Touris noch den Gruppen-Fotograf spielen. Sowohl beim Aufstieg als auch beim Abstieg entdeckten wir ganz viele Streifenhörnchen, die sich teils sehr fotogen präsentierten.


Am zweiten Tag nahmen wir uns den Biryong Wasserfall (2h roundtrip) vor. Diese Wanderung war um einiges kürzer und auch viel weniger anstrengend. Anscheinend herrschen über diese Wälder hier die Streifenhörnchen. Sie waren überall. Doch wir entdeckten auch noch andere Waldtiere. Der Wasserfall war leider weniger eindrücklich wie der Berg am Vortag, aber dennoch hatten wir einen gemütlichen und schönen Ausflug. Auf dem Rückweg fing es an zu regnen und wir flüchteten in einen der vielen Park-Läden, um unsere Kleidung zu trocknen und ein Glacé zu genehmigen.

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Andong

Früh am Morgen fuhr unser Bus nach Andong. Unser Gastgeber chauffierte uns persönlich zum Busterminal. Die lange Busfahrt, 4 Stunden, gestaltete sich lustig. Erster Halt war in der nächst grösseren Stadt, wo der Busfahrer zuerst einmal den Bus voll tankte und danach auch noch mit uns in die Waschanlage fuhr. In Andong angekommen, nahmen wir das Taxi, dass aber fast ohne Phil los fahren wollte. Schon mal ein erster schlechter Eindruck. Den zweiten bekamen wir vom wortkargen Hotel-Receptionist. Weniger kann man ja nicht sagen. Per WLAN hatten wir kurz die nächste Busverbindung kontrolliert und schon ging es auch weiter nach Dosan Seowon, einer antiken Konfuzius Akademie. Nach 40 Minuten standen wir vor deren Eingang. Die Anlage war klein, aber kompakt und wir waren froh, dass wir mit dem Bus so einwandfrei hierher gefunden haben. Doch das rächte sich in einem späteren Moment. Für den Bus zurück warteten und warteten wir. Der Bus kam nicht. Zumal die Busse hier auf dem Land sehr rar fuhren. Da wir irritiert beim Busstop standen, denn eigentlich hatten wir einen Fahrplan, hielt ein Taxi direkt vor unserer Nase. Zwei junge Koreanerinnen schauten aus dem Fenster und wollten uns mit in die Stadt nehmen. Anstatt weitere 1,5 h auf den nächsten Bus zu warten, sagten wir sofort zu. Zu unserer Überraschung zahlten die Frauen sogar die ganze Taxifahrt. Zum Abschluss dieses turbulenten Tages gönnten wir uns in einem kleinen Restaurant unser erstes Korean BBQ, bestehend aus Andong Premium Beef und ganz vielen Sides. N Guete.


Am nächsten Tag war alles geregelt. Wieder mit dem Bus gings zum 50 Minuten entfernten Hahoe Folk Village, welches sich mit einem UNESCO Weltkulturerbe Titel rühmt. Höhepunkt dieses Ausflugs war der Masken-Theater-Tanz. Keine Ahnung was die Schauspieler sprachen, aber der Tanz und die Musik waren genau so unterhaltsam. Zurück in Andong bestritten wir unsere Zugfahrt nach Geongju.

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Gyeongju

Das erste Mal in Südkorea spielte das Wetter nicht ganz mit, seit dem Morgen regnete es den ganzen Tag. Wir nahmen es daher gemütlich und genossen unser Hanok noch ein bisschen länger. Ein Hanok ist ein traditionelles Wohnhaus, das Bett eine dünne Matte am Boden, kein Stuhl, kein Tisch, dafür eine Bodenheizung.

Am späteren Morgen suchten wir einen Bus zum Tempel Bulguksa und zur Seokguram Grotte. Nach mehreren Anläufen machte es den Anschein, das wir im richtigen Bus sassen. Der Busfahrer brummte jedenfalls etwas und zeigte nach hinten, als wir nachfragten. Nach ungefähr einer Stunde rief der Fahrer: Bulguksa! Bulguksa! Tatsächlich sind wir angekommen. Das Wetter war leider inzwischen nicht viel besser, dafür hatte es bei der grössten Attraktion dieser Gegend fast keine Leute. Der Tempel gilt als Meisterwerk der buddhistischen Kunst im Silla-Königreich. Er beheimatet 7 Nationalschätze Südkoreas. Nach dem Tempel nahmen wir einen weiteren Bus zur Grotte. Diese gehört auch zum Tempel, ist aber ziemlich weit weg. Die Grotte wurde im Jahr 751 in der Silla Zeit künstlich hergestellt und im Innern befindet sich eine riesige Buddha-Statue. Für uns war sie eher enttäuschend.

Der nächste Tag zeigte sich wieder angenehmer, Sonne pur und warm bis heiss. Zum Abschluss von Gyeongju, der goldenen Stadt, besichtigten wir die riesigen Königsgräber, die wir übrigens schon fast von unserem Hanok sehen konnten, da wir sozusagen neben den Gräber schliefen. Ausserdem machten wir noch einen Abstecher ins Nationalmuseum und bestaunten die vielen Goldschätze plus die heilige Glocke des Silla Königs, die sie aus den Gräber und der nahen Umgebung holten. Gyeongju ist fast wie ein Freilichtmuseum. Die Stadt nimmt Rücksicht auf ihre Geschichte, daher gibts hier kein einziges Hochhaus.

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Busan - die Küstenstadt

Wir nahmen einen Expressbus ab Gyeongju und waren nach einer Stunde am Busbahnhof von Busan, ab dort gings per Metro weiter. Alles lief nach Plan, nur etwas schwieriger gestaltete sich die Hotelsuche. Schlussendlich fragten wir einen Mechaniker an der nächsten Strassenecke. Englisch konnte er nicht sehr viel, aber er hatte verstanden, was wir suchten. Ein paar Sekunden später waren schon drei Koreaner am diskutieren, an welcher Strasse unser Hotel sein könnte. Einer fackelte dann nicht lange und rief beim Hotel an. Nach grossem Aaah und Handzeichen nach vorne, konnten wir unserem Telefonisten folgen, er führte uns direkt zur richtigen Strasse, sehr nett. Unser Hotel befand sich im grössten Trubel einer BBQ Seitengasse, koreanischer Grill in allen Versionen.

Am nächsten Tag versuchten wir uns in der Stadt zurecht zu finden, leider sind viele Sehenswürdigkeiten quer verteilt und sehr schlecht zu erreichen, auch ist hier nicht mehr vieles in Englisch angeschrieben und man versteht einfach nichts. Das Kulturdorf Gamcheon, mit seinen farbigen Häusern, war zum Beispiel 2 Stunden entfernt von unserem Standort. Wir schafften es mit Müh und Not zum Ziel. Noch schwieriger zu erreichen war der Igidae Park, wo wir der ganzen Küste entlang 2 Stunden wanderten. 

Am Tag darauf nahmen wir uns den Park Taejongdae vor. Dort gab es ein Parkzüglein, mit dem wir bis zum Leuchtturm fahren konnten. Was auch schon das Highlight des Parks war, abgesehen von der Aussicht auf die Klippen, vorbeifahrenden Schiffen und kleinen Inseln. Da wir früh wieder beim Hotel waren, bummelten wir noch eine Weile durch das nahegelegene Shopping-Center und schlossen unseren Tag bei einem Koreanischen BBQ ab. Für Nicole lag aber noch ein Nutella-Omelette to Go drin.

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Seoul - vom Garten zur Strasse

Heute fuhren wir mit dem KTX von Busan zurück nach Seoul. In nur 3 Stunden hatten wir das ganze Land durchquert. In Seoul lieferten wir unser Gepäck im Hotel ab und besichtigten noch den Changdeokgung Königspalast und dessen geheimer Garten. Da wir die Stadt schon ein wenig kannten, fanden wir uns ziemlich schnell zurecht. Wir gingen alles zu Fuss, weil es mit der Metro nicht viel schneller ging. Zum Glück, denn auf dem Rückweg durchquerten wir das von Touristen überfüllte Insadong. Ein Viertel mit viel Handwerks-Kunst, so im Reiseführer. Doch davon sahen wir kaum etwas. An einer Ecke eine Gruppe im Hanbok, traditionell bekleidete Koreaner, mit denen man Fotos machen konnte, da ein Krimskrams-Laden, dort ein Geschirrladen, weder eine Töpferei, noch sonst etwas Traditionelles in Sicht . Erst am Rande des Viertels entdeckten wir ein herzig authentisches, chaotisch überladenes Kalligrafie-Geschäft. Wir kauften Pinsel und handgeschöpftes Büttenpapier.

Am Abend bummelten wir noch ein wenig durch Myeondong, das Einkaufs- und Restaurant Viertel. Vorbei an unzähligen Streetfoodständen, die Kreationen verkaufen, die wir so nicht kennen: Potato-Tornado, Regenbogen-Zuckerwatte, Fishcake am Spiess, Eiscreme mit Honigwaben, Eierküchlein oder Sushi ähnliche Rollen. Mit diesen letzten Eindrücken endet unsere Südkorea Reise. Für morgen heisst es zum ersten Mal ausschlafen, jupieee, und dann leider ab nach Hause.


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